Trés bien, ein Soundcheck. Ach nein, es sind die Songs! DPB haben sich vorgestellt, wie der späte Herr Beck mit einer Ladung rostiger Heftzwecken zwischen den Augen und nem Holzbein klingen könnte. Zersplitternde Spannungsbögen, verkrachte Aerogramme-Affinitäten und halbvolle Bierflaschen bieten ein überschaubares Sammelsurium, in dem man sich dank des Schlagwerkes, welches einen stetig an die Hand nimmt, nicht verlieren kann. Die Franzosen fänden es sicher gut, wenn in ihren Rezensionen von Jazz geredet werden würde, doch diese Verbindung entbehrt (noch?) jeglicher Grundlage, denn manche Akkorde nerven ganz un-jazzig. Die langsamen späten Radiohead und andere machen mit ähnlichen Elementen ganz großes Kino (oder können es zumindest). Auf der Bühne kann das, was DPB hier auf Platte tun, nicht funktionieren, denn die Publikumsgleichschaltung durch LSD in Zinkeimern gibt es heute nicht mehr. Das geht alles zu verkrampft gegen verkrustete Pop-Strukturen, ohne selbst etwas zu entfalten.