Das Trio aus North Virginia beschreibt sich selbst als Hardcore rock mit Grindcore Einflüssen. Nun denn der erste Song Never Fail kommt auch ziemlich brutal daher. Man hört an den Riffs, die hier in schneller Folge von der Platte geputzt werden auch noch die leichten StonerRockRoffs raus, aber ansonsten ist es ein gediegenes Geknüppel, das Freunden des NoiseCores vielleicht zusagen dürfte. HIGH ON FIRE fallen mir hierzu ein. DRUGS OF FAITH schaffen es eine doch recht interessante und ansprechende Mischung aus den oben genannten Komponenten zu produzieren, die von den extremen Vocals noch untermauert wird. No Sense Of Occasion erinnert mich zu Anfang an NAPALM DEATH, bevor er dann wieder in den schnellen derben rock der Band zurückfällt. Also auch Freunde des Grindcores aufgepasst, einfach mal reinschnuppern. Die Scheibe an sich enthält acht Lieder, die einander dann doch recht ähneln und man schnell das Gefühl hat, man hört die ganze Zeit nur einen. Auch wenn DRUGS OF FAITH sich auf jeden Fall als Könner ihre Handwerkes kristallisieren, setzt bei mir irgendwann der Gähneffekt ein. Die Band versucht nicht in einen eigenen Einheitsbrei zu rutschen und peppt ihre Lieder stets mit Blastbeats und Beatdown-Tempos auf, aber es kommt nicht so wirklich bei mir an. Mut zu Neuem und ein Wirr Warr aus grandiosem Drumming und gequälten Gitarrenhälsen, beweist die Kapelle auf jeden Fall. Dennoch klingt am Ende von Eyes Closed, resümierend, im Grunde jeder Song gleich. Vielleicht noch zu erwähnen, dass hier ein Originalmitglied aus ENEMY SOIL mit am tüfteln ist. Hat mich jetzt nicht vom Tisch geputzt, ist aber qualitativ auch NICHT unterste Schublade. Anhören und sich über den Drummer (oder ist das die Frau von dem Bild?) freuen und wenn man mal mit seinem Airbus 306 über dem Pazifik abstürzt, sollte man sich diese Band als Begleitmusik für den Fall reservieren.
Tracklist
1. Never Fail
2. The False War
3. No Sense Of Occasion
4. An Ode To Those Unwed
5. Burning
6. Fuller´s Prediction
7. So BE It
8. Eyes Closed