Plattenkritik

Dungen - Te Det Lugnt

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 24.07.2005

Dungen - Te Det Lugnt

 

 

Lanna, Västergotland. Südschwedens Urlaubsparadies verzaubert mit seiner warmen Ruhe, den schönen Seen und Landschaften, entspanntem Lebensstil und Lebensfreude. Das zudem auch mit der Musik des gerade 24-jährigen Gustav Ejstes. Nur was treibt dieser Bursche auf dieser CD? "Ta Det Lugnt" heisst so viel wie "Nimm's leicht", doch einfach ist das Schaffen des jungen Schweden wahrlich nicht zu beschreiben.

Also begeben wir uns auf Reise: Ineinander verflochten erscheint der Mix aus Folkrock, psychodelischer Rock und Poprock. Das Genre kurz umschrieben, also herein in die Achterbahn. In eine wabernde und zuckende Farbenwelt der 70er. Die Drums klingen direkt nach Keith Moon, Jim Morrison steht irgendwo am Rande und schaut zu, Hendrix spielt ein paar wirr-geniale Soli und Jefferson Airplane jazz-rocken durch eine schillernde Traumwelt, die Kunst der sanften Instrumentation hat man so in letzter Zeit nur bei der Dave Matthews Band gesehen. Beatles und Beach Boys stehen auch noch irgendwo Pate.

Verwirrende Streicher-Einlagen, blumiger Prog-Folk, psychedelischer Jazz, dann mal Saxophone, mal die Hammond, Gesangseskapaden genauso wie schmalzig-süsse Chöre. Gar unglaublich und unbeschreiblich ist die jeweilige Masse von allem, die die Songs mit sich bringen. Und klingen keineswegs überfrachtet. Wahnsinn.

Der britische NME bezeichnet Dungen schlichtweg als "comfortably the best band in the world". Und das, obwohl sämtliche Texte auf schwedisch gehalten werden, dass das Herzblut des Erschaffers hinter diesem Werk mehr als glaubwürdig macht. Mit Superlativen soll man hingegen nicht zu verschwenderisch umgehen. Für mich ist das hier sicher nicht die beste Band der Welt, aber eben eine wahnwitzige Reise durch Folk-, Prog-, Psychedelic-, Jazz-, Trip-Hop-, Retro-Rock- auch Post-Core Welten. Zu unbeschreiblich um zu versuchen, euch das weiter zu beschreiben. Deshalb: Reinhören!

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Moritz

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