NOFX meets FACE TO FACE, ist die doch sehr hoch gelegte Messlatte, an der EIGTH FINGESR DOWN aus dem sonnigen Kalifornien sich messen lassen wollen. Ein wenig kann ich diesen Vergleich nachvollziehen, denn das Quartett aus dem Underground von San Fernando Valley ist ganz klar vom typischen So-Cal Sound der Midneunziger inspiriert. Mit "The Joy Of Complication" releast die aufstrebende Band nun auf einem kleinen Indie Label namens Ibex Records nach einer Demo im Jahre 2001 sowie einer wenig später eingespielten EP ihren ersten 13 Songs umfassenden Longplayer. Beim genaueren Hinhören würde ich jedoch den anfangs erwähnten Vergleich nicht gelten lassen, denn EIGHT FINGERS DOWN haben ganz klare, poppige Tendenzen außerhalb des doch recht eng gefassten So-Cal Sounds. Gut gelaunt mit viel Melodie und ordentlichem Tempo besitzen die einzelnen Songs mit der leicht knatschigen Stimme von Frontmann Mike Rosenthal wahres Ohrwurmpotential. Auch das die 13 Tracks noch ein wenig ungeschliffen klingen bringt den Jungs eine Menge Sympathiepunkte.
In den Staaten scheint man das Potential von EIGHT FINGERS DOWN bereits erkannt zu haben, denn die Band kann mit Auftritten auf der Vans Warped Tour im Jahre 2003 und 2004 bereits einiges vorweisen und hat es entsprechend auf eine respektable Anhängerschafft gebracht. Die junge Band ist also definitiv auf dem richtigen Weg. Wünschenswert ist lediglich, dass sich EIGHT FINGERS DOWN in ihrer weiteren Zukunft nicht zu einem der vielen, gleichklingenden Fat Wreck Klone entwickeln sondern weiter an ihrer Eigenständigkeit feilen.