Was sich beim ersten Hördurchgang noch als unspektakulär herausstellte, entpuppt sich nach und nach als garstig aggressiver Schmetterling. Dieser hat ELECTRIC HELLRIDE auf die Flügel tätowiert und pinkelt „Hate.Control.Manipulate“. Die im Midtempo gehaltenen Nummern werden von einem dreckig shoutendem Sänger vorangetrieben, insgesamt ist die Tracklist von purem Schmutz überzogen. Denn so raue und thrashige Gitarren im Wunderland des modernen Metal konnten wir aus Dänemark bei ganz frühen HATESPHERE oder AS WE FIGHT hören, wobei es hier doch n o c h Riff-lastiger zugeht. Hinzu kommt ein dieser Gabe zugrundeliegendes Gespür für amerikanischen Stadionrock, der nicht darauf aus ist, die Massen zu begeistern, aber dennoch knietief, voller Groove und einfach god smackt. Ein großes Plus der Band ist es zudem, die Gitarren zu locken und in einen Song passend einzuleiten. Da kommt quasi aus dem Handgelenk erst ein Intro, dass dann von der gesamten Hintermannschaft mit fulminantem Sound unterlegt wird. Weiterhin bieten die Songs bei einer eng gesteckten Bandbreite ein Maximum an Abwechslung, ein Legehuhn tobt sich in seiner Legebatterie so richtig Federn fliegend aus. Das fließende Blut wird begierig von all denjenigen aufgesogen, die ihre Rübe nicht nur zum Denken, sondern auch zum Taubschütteln haben.
Tracklist:
1. Adiabatic Wrath
2. Hatred Propaganda
3. Take Control
4. Flesh Into Ash
5. Sulfur
6. The Needles Craves
7. Wreckage Of A Mortal Man
8. Exhaling Chaos
9. Blood Rise
10. Reload To Shoot Again