Plattenkritik

Eluveitie - Everything Remains As It Never Was

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 19.02.2010
Datum Review: 04.02.2010

Eluveitie - Everything Remains As It Never Was

 

 

Und sie haben es wieder getan (Auflösung unten)...

Nach dem akustisch erfolgreichen Intermezzo "Evocation I - The Arcane Dominion" folgt nun mit "Everything Remains As It Never Was" (wie wahr!) eine "Slania" Weiterentwicklung und eine Demonstration Pagan'scher Tonbrillianz. Der Death Metal wurde zurück in die Schweiz geholt und ELUVEITIE haben es verstanden, diesen in ihr Korsett zu zwängen. Streckenweise schnell und bissig wird dem melodischen Schwedenstil Tribut gezollt und ob der Vehemenz dürfen ruhig die Augen gerieben werden. Aber nicht nur das, neben aller gewohnt guten Mittelaltertonkunst und Hymnenhaftigkeit haben die Schweizer um Bandchef Christian „Chrigel“ Glanzmann viel Dunkelheit (man höre und staune über den streckenweise Hexen würdigen Frauengesang...) und Bösartigkeit (siehe Dunkelheit) in die 13 Oden umfassende Farbenvielfalt gesteckt. Wie keine zweite Pagan Band verstehen es ELUVEITIE, neben aller Retro Fahrten das hier und jetzt in ihren Sound einfließen zu lassen. Apropos: Klangtechnisch waren Tommy Vetterli als Produzent, Colin Richardson als Mixer und John Davis als Masterer für "Everything Remains As It Never Was" tätig. Das zeigt, dass die acht Barden nicht gewillt sind, irgendetwas dem Zufall zu überlassen. Die größte Stärke der Band ist es jedoch, durch ihre Musik Kopfbilder und -geschichten entstehen zu lassen, die einen tief in die Materie ELUVEITIE eintauchen lassen.

...und damit haben sie sich wieder selbst übertroffen!

Tracklist:
01. Otherworld
02. Everything Remains As It Never Was
03. Thousandfold
04. Nil
05. The Essence Of Ashes
06. Isara
07. Kingdom Come Undone
08. Quoth The raven
09. (do)minion
10. Setlon
11. Sempiternal Embers
12. Lugdūnon
13. The Liminal Passage

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt