Wie ihre Labelkollegen Starflyer 59 gehören die Texaner Embodyment zu den in Europa eher unterbewerteten Bands. Und auch hier kann der Grund nicht die musikalische Leistung sein. Embodyment haben spätesten mit ihrem letzten Album The narrow scope of things zum ureigenen Sound gefunden. Bei der Mischung aus harter Instrumentierung und überwiegend einfühlsamen Vocals drängen sich mir zumindest keine Vergleiche auf. Allenfalls Tool könnten da teilweise herhalten. Auch Stretch Arm Strong sind vom Konzept her nicht unähnlich, allerdings deutlich hardcorelastiger.
In Stücken wie K-9 oder Heaven in a letter bomb mag sich der Gegensatz der musikalischen Zutaten streckenweise etwas krass bzw. sperrig anhören, aber selbst diese Tatsache trägt irgendwie zum stimmigen Gesamtbild bei. Mit Sicherheit kein Emo, da lange nicht so einfach zu verdauen wie die Mehrzahl der Bands aus dieser Richtung. Wer quasi the best of both worlds will ist hiermit bestens bedient. Und auch für alle anderen, die ihre Platten ohne Scheuklappen auszuwählen pflegen, hat Hold your breath einiges zu bieten.