Sie sind allesamt in ihren frühen Zwanzigern und hoch Motiviert. Die Rede ist von END OF THE LINE, den Poppunk/Emo Darlings aus Bielefeld. Im Jahre 1998 als eine Schülerband gegründet bringen es die Jungs mit ihrem neusten Output Paper Plane Crash auf nicht weniger als sechs (!) Releases. Als Supports standen die Bielefelder schon mit Größen wie UK SUBS, USELESS ID oder FLOGGING MOLLY auf der Bühne und da ist man doch recht gespannt was der Emo-Nachwuchs so in Petto hat.
In guter DIY Manier werden die 11 Songs von Paper Plane Crash releast, die mit ihrem Opener The Gamble erstaunlich knackig und mit klaren Hardcore Tendenzen zur Sache gehen. Wummernde Riffs und ordentliches Drumming erinnern hier ein wenig an die österreichischen Emporkömmlinge von EPHAN RYAN, jedoch zeigen sich END OF THE LINE anschließend weitaus versöhnlicher und von ihrer poppigsten Seite. Das Ganze bedeutet große Melodien, viele clean gespielte Parts und mehrstimmige Emostimmchen, die sich so ziemlich den höchsten Tonlagen bewegen, die mit seit langem über den Weg gelaufen sind. Die Songs gehen entsprechend ins Ohr und das wunderbar bedächtige "Men & Barbarians" erweist sich als ein Mixtaspe-tauglicher Sommerhit, der einem nicht so schnell aus dem Kopf geht. Ich weiß ja nicht wie sich END OF THE LINE auf der Bühne anstellen, auf CD haben sie jedoch locker das Potential den regionalen Helden von ANDTHEWINNERIS den Rang abzulaufen. Bis dahin sollte man vielleicht ein wenig mehr in die Produktion stecken, die nicht immer überzeugen kann. Ansonsten motivierende 7 Skulls für END OF THE LINE, die ja vielleicht mit Paper Plane Crash das ein oder andere Label auf sich aufmerksam machen.
1. Intro
2. The Gamble
3. Back Home
4. Friday Night
5. Men & Babarians
6. Desperate & Ok
7. Pursuit Of Fatness
8. Reveal The System
9. Standby
10. It Burns
11. Questionnaire