Plattenkritik

Escape The Fate - Ungrateful

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Release Date: 10.05.2013
Datum Review: 15.05.2013

Escape The Fate - Ungrateful

 

 

Vom Fashioncore, der Hüllen füllt, zum Rockstar, der Hallen füllt, ist ein langer, steiniger Weg. Das mussten bisher auch ESCAPE TO FATE erfahren, die jetzt mit „Ungrateful“ ihr viertes Eisen im Feuer haben. Um dieses fachgerecht zu schmieden, ist aber unerlässlich, auch Feuer zu entfachen. Das gelingt allerdings zur bedingt.

Zunächst steigen sie im Titeltrack für ihre Verhältnisse sehr hart ein, um dann aber doch auf den seichten Refrain zu setzen. Auch im Abschlusssong „Fire It Up“ offenbaren sie den Drang, auch mal Schlüpper zu zerreißen, anstatt diese nur feucht werden zu lassen. Das war jetzt gemein. Gemein sind aber dann auch die Fülltracks zwischen den beiden oben genannten, immer wieder wird der insgeheime Wunsch der Band hörbar, auch mal an der Genialität von AVENGED SEVENFOLD knabbern zu dürfen. Aber es fehlen trotz sehr rockiger und leicht experimenteller Ansätze (hier sind die angehauchten Industrial-Wabbereien zu nennen) die mitreißenden Hooks und die Fähigkeit, Songs mit Wiedererkennungswert zu schreiben. Obwohl sich Sänger Craig Mabbitt abmüht und mit Facettenreichtum abstrampelt, kommt durchgängig zu keiner Zeit das Gefühl auf, hier mit etwas ganz Besonderem stimmlich umgarnt zu werden. Insgesamt reicht es heutzutage nicht mehr, nur nette Melodien neben scharfe Screams zu stellen und immer wieder Peitsche sowie Emocore herauszuholen.


Tracklist:
1. Ungrateful
2. Until We Die
3. Live Fast, Die Beautiful
4. Forget About Me
5. You're Insane
6. Chemical Love
7. Picture Perfect
8. Risk It All
9. Desire
10. One For The Money
11. Fire It Up

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt