Im Opener zum zweiten ETERNAL TANGO Album „Welcome To The Golden City“ wird irgendwas von Mainstream gesungen, was sich schnell im Kopf des Hörers befestigt. Denn alles was die Luxemburger für ihr Album nutzten sind die Werkzeuge der großen, weiten Popwelt, womit sie ein so massentaugliches, wie nichtssagendes, wie nettes Album aufgenommen haben.
Das hatte man ja erst so gar nicht erwartet, diesen Break. Das Debüt der Luxemburger war so angenehmer Trend-Emo, wanderte auf den richtigen Spuren und war ein perfektes Vergnügen für zwischendurch. Und jetzt legen die Herren das hier vor. So eine Platte, die schon mit penetrantem Chor und ätzendem PANIC AT THE DISCO! Gedächtnis-Song eröffnet. Ob sie das Ruder rumreißen können? Glücklicherweise schon. Man muss sich eben ein bisschen auf diesen Sound einlassen, muss akzeptieren, dass ETERNAL TANGO gerne nach ganz oben möchten und es mit einer solchen Platte und den richtigen Kontakten auch ganz sicher schaffen könnten. „Da/Da“ zum Beispiel ist der Prototyp einer perfekten Ballade, folgt zwar bekannten Mustern, aber ist verflucht nett anzuhören. Eine Eigenschaft, die auf „Welcome To The City“ schnell zu ziehen weiß. Hat man erst die ersten drei Songs überstanden, ergibt sich eine nette Indie-Platte, die noch immer in den FALL OUT BOY Wurzeln zu schlummern scheint. So sind gerade Tracks wie das bekannte „Pink White Sheets“ oder dem letzten „Touch The End“ jene, die dieses Album zu einer ebenso angenehmen Sache wie dem Debüt machen und das Ruder zwischen kalkuliertem Popmist und netter Musik rumzureißen weiß.
Tracklist:
1. The Golden City
2. Ronny Roy Johnson
3. Oh! No
4. Da/Da
5. The Vicious Five
6. By The River
7. Slow Down
8. Pink White Sheets
9. Be A S.T.A.R.
10. Touch The End