Das sehr junge Quintett aus der Südwestpfalz, ist derzeit noch ohne Label und sucht in dieser Richtung nach Unterstützung. Bereits als Supportslot für The DESTINY Programm konnten die Herren und Dame auf den Brettern, die die Welt bedeuten, ihr Können unter Beweis stellen. Ihr Demo Apocalypse umfasst vier Tracks, die ich in die Schiene Death-/ Metalcore einordnen würde. Wenn man von dem nicht wirklich grandiosen Sound ihres (vermutlich) D.I.Y. Machwerks absieht, legen sie eine straightes und raues Arrangement an den Tag, das durchsetzt mit (noch zu) eingängigen Screams und Breakdowns ist.
Einige Circlepit- und Moshparts verwendend, finde ich EVERY BONE BROKEN zwar ambitioniert, aber noch etwas unausgereift. Die Songstrukturen sind vorausschaubar und bieten wenig Überraschungsmoment. Das Intro muss ich lobend erwähnen. Man muss allerdings auch beachten, dass die Band erst seit 2007 in diesem Line Up fest zusammen spielt. Da würde ich vermuten, dass ein Qualitätsschritt nach vorne noch aussteht, aber kommt.
Die Drums sind für ein Demo gut abgemischt und auch der sägige Sound der Gitarren gefällt mir, allerdings fehlt es an Subbass und der Viersaiter von Basser Flo hat für meinen Geschmack zu wenig Soundcharakter. Die Leadgitarre muss man sich eher als eine disharmonische Deathlicks schmeißende Institution vorstellen, als ein Solikatapult. Der Gesang ist (von einigen tiefen Growls abgesehen) etwas flach und wenig facettenreich.
Ausbaufähig mit Sicherheit, denn das Fundament ist da. Es gibt qualitativ wesentlich schlechtere Bands mit einem vertrag, von daher: Nur Mut und Zuversicht! Da dies eine Demo EP und kein Album ist, sehe ich es als notwendig an meine Messlatte für die Bewertung hiernach auszurichten, daher schaffen es EVERY BONE BROLEN noch auf
Tracklist:
1. Intro
2. Pray fort he apocalypse
3. Seasons of the flame
4. One more fucking time
5. Detestation/Outro