2011 wird sicherlich als „großes“ Death Metal Jahr in die Analen eingehen, neben Legenden (AUTOPSY und MORBID ANGEL) schmissen auch jüngere Verehrer dieser Richtung (THE BLACK DAHLIA MURDER) sowie technische Kabinettstückler (ORIGIN und DECAPITATED) Alben auf den Markt. Mit EXHUMED meldet sich nach langer Zeit (2003 erschien das Geschoss „Anatomy Is Destiny“) eine seit Anfang der 90er Jahre existierende Institution zurück, die noch nie schlechte Alben veröffentlichte. So ist auch „All Guts, No Glory“ ein Kaliber an Schwermetall geworden, der an CARCASS angelehnte Gore Grind (bitte mal das Cover von „Gore Metal“ betrachten…) ist lange vorbei und die Bay Area Recken zimmern anno 2011 lupenreinen Death Metal. Das sich auch ausgiebig Thrash Läufe im Album versteckt haben dürfte aufgrund der Heimat des Quartetts um das einzig verbleibende Gründungsmitglied Matt Harvey (Gesang/Gitarre) selbstschreibend sein. Innerhalb der Tracklist verewigen sich eindrucksvolle Technik, viel Abwechslung, Explosivität und eine große Ladung Dreck. Das sie nicht mehr ganz so fies und gemein sind wie früher sei ihnen aufgrund des Spaß-Faktors und der reichlichen Energie verziehen. Sie schreiben nach wie vor Songs die zum Punkt kommen, eingebettet jedoch in eine Vielzahl von Irrungen und Wirrungen. Letztlich muss dieser Ausnahmeband keiner mehr etwas vormachen, denn EXHUMED sind nach wie vor ein Garant für ungeschliffenen Extremmetal mit Anspruch und dem gewissen Etwas. Schönes Comeback!
Tracklist:
1. All Guts, No Glory
2. As Hammer to Anvil
3. Your Funeral, My Feast
4. Through Cadaver Eyes
5. Death Knell
6. Distorted and Twisted to Form
7. I Rot Within
8. Dis-assembly Line
9. Necrotized
10. Funereality
11. So Let It Be Rotten… So Let It Be Done