Plattenkritik

Exumer - Fire & Damnation

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Release Date: 06.04.2012
Datum Review: 29.03.2012

Exumer - Fire & Damnation

 

 

Braucht der (deutsche) Metal eine weitere Reunion? Im Falle von EXUMER fällt die Antwort doch etwas überraschend aus, da sie „Ja“ lautet (ganzehrlich: das Artwork lässt auf etwas anderes schließen...)! Denn die deutschen Thrash Metal Pioniere sind nicht unbedingt in ein Schema F zu pressen und damit für die harte Musiklandschaft interessant.

Zunächst schmiedete Produzent Waldemar Sorychta (GRIP INC., ENEMY OF THE SUN) einen Sound, der für ihn eher untypisch nach Andy Classen's Stage One Studio klingt, demnach fett und drückend ist. Und genau das passt zur musikalischen Beschreibung des neuesten EXUMER Werks „Fire & Damnation“, wobei die deutschen Urviecher nicht unbedingt nach Ami Thrash Metal, aber auch nicht nach Teutonen Thrash klingen. Sie geben sich sehr einfältig in ihren Arrangements, sie haben sich selber eine klitzekleine Bandbreite gesetzt. Es regiert somit – richtig! – das allmächtige Riff, und die Gesamtheit respektive die Qualität dieser pussierlichen Tierchen ist von einer Band anno 2012, die bereits Anfang der achtziger Jahre Songs veröffentlichte, beachtlich. Hinzu kommt eine dreckige Stimme, die sich nicht groß verstellen muss, um Thrash Vibe zu entfachen, sondern es geht das Leben der ausstoßenden Kreatur über die Zunge und da weiß der Hörer genau: Hier wurden nicht nur Liebesbriefe geschrieben!

Warum allerdings zwei alte Songs neu eingespielt und 3 Live-Tracks mit auf die reguläre Scheibe mussten, ist unklar, mithin aber auch völlig egal.

Welcome Back mit eurem auf den Punkt-Thrash ihr geilen Typen!

Tracklist:
1. Fire & Damnation
2. Vermin Of The Sky
3. The Weakest Limb
4. A New Morality
5. Waking The Fire
6. Fallen Saint (Neuaufnahme, Original auf “Possessed By Fire”)
7. Crushing Point
8. Devil Chaser
9. I Dare You (Neuaufnahme, Original auf “Rising From The Sea”)
10. Tribal Furies
11. Destructive Solution (Live)
12. A Mortal In Black (Live)
13. Xiron Darkstar (Live)

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt