Plattenkritik

FIVE FINGER DEATH PUNCH - F8

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 27.02.2020
Datum Review: 27.03.2020
Format: CD

Tracklist

 

F8 (1:15)
Inside Out (3:46)
Full Circle (3:22)
Living The Dream (3:34)
A Little Bit Off (3:10)
Bottom Of The Top (3:30)
To Be Alone (3:45)
Mother May I (Tic Toc) (3:54)
Darkness Settles In (4:41)
This Is War (3:11)
Leave It All Behind (3:30)
Scar Tissue (2:53)
Brighter Side Of Grey (4:29)
Making Monsters (BONUS) (3:03) [Bonus]
Death Punch Therapy (BONUS) (3:08) [Bonus]
Inside Out (Radio Edit) (BONUS) (4:13) [Bonus]

FIVE FINGER DEATH PUNCH - F8

 

 

Wer mein Review zur neuen HEAVEN SHALL BURN-Killerscheibe gelesen hat, wird gegen Ende ein Sprichwort erkannt haben: Totgesagt leben länger. Ob das auch auf die neue Langrille der amerikanischen Megaseller FIVE FINGER DEATH PUNCH passt, soll nun eruiert werden. Auf einer Seite ist dem 5er eine Auferstehung schon geglückt, denn was hat es in der jüngeren Vergangenheit nicht alles für bandinterne Probleme gegeben: Vor allem Frontmann Ivan Moody muß mit seinen Alkoholproblemen schon ein gehöriges Arschloch gewesen sein, um so  viele Streitigkeiten nach außen dringen bzw. während Liveauftritten ausfechten zu lassen. Dann, wie aus dem Nichts, eine gut besuchte Europatournee mit MEGADETH und BAD WOLVES zu spielen und ein neues Album zu veröffentlichen ist allerdings schon beachtenswert. Andere Bands wären daran zugrunde gegangen. Hut ab dafür!

Wie sieht es inhaltlich aus? Knüpfen 5FDP da an alte, glorreiche Zeiten der Marke „The Way Of The Fist“ oder „War Is The Answer“ an? Die Frage kann man mit einem Sprichwort aus der Feder von FETTES BROT beantworten: Jein. „F8“ krankt, wie schon der Vorgänger „And Justice For None“, an fehlenden Überraschungen. Alles, was uns Jason Hook & Co. hier auftischen, haben wir schon x-Mal gehört. Der Opener „Inside Out“ ist ein tanzbarer Nackenbrecher mit Powerbridge und eingängigem Refrain, der für sich genommen, ein richtig fetter Song ist.

 

Aber leider auch ohne wirklichen Höhepunkt. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer – richtige Ausreißer gibt es auf „F8“ leider nicht. Aber lassen wir die Kirche auch mal im Dorf, die Musiker – vor allem Frontmann Ivan – geben alles und man bekommt genau das, was FIVE FINGER DEATH PUNCH immer ausgemacht hat. Harter Metalcore mit dem Hauch zum Stadionrock. Mir als „alter 5FDP-Hase“ gefallen trotz der Kritik auch viele Passagen, wie etwa der Weltklasserefrain von „Full Cirlce“, die Halbballade „A Little Bit Off“ oder das exzellente Monsterriffing nebst Rhythmuswechseln von „Bottom Of The Top“. Beim letztgenannten wird es im Pit Tote geben. Auch die schmucke Digipak-CD macht optisch was her und kommt zudem mit zwei richtig guten Bonustracks. 

Summa summarum beschreiten 5FDP ihren Weg konsequent weiter, haben wieder neues Futter – allerdings stagniert die Band auf hohem Niveau. 

Autor

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Benjamin

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OLD SCHOOL