Plattenkritik

Fall Out Boy - Infinity On High

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Release Date: 02.03.2007
Datum Review: 27.01.2007

Fall Out Boy - Infinity On High

 

 

Entweder man liebt sie oder man hasst sie – die Rede ist von FALL OUT BOY. FALL OUT BOY den Pop Stars. Wenig Bands sind derart präsent in den amerikanischen Medien und als die Nacktbilder von Pete Wentz ins Internet gelangten war endgültig die Hölle los. Gerade Wentz ist es ja auch, der als Bassist und Lyriker in den Vordergrund tritt, da Sänger Patrick Stump stets zurückhaltend und ruhig geblieben ist. Dass die Band ursprünglich aus der Hardcore Szene kommt und mit Drummer Andrew Hurley sogar noch einen Vaganer und Edger in der Band hat, der sogar mal bei VEGAN REICH als Gast hinter den Kesseln saß, wird immer gerne vergessen. Mit dem "From Under The Cork Tree" Nachfolger "Infinity On High" darf man sich diesmal jedenfalls auf ein fast zeitgleiches Release in den USA und Europa freuen.

"This Ain't A Scene, It's An Arm's Race" ist die erste Single die ins Rennen geschickt wurde und sie spricht für das Selbstbewusstsein der Band. Man bringt ein HipHop/RnB Feeling in den Song und punktet im Chorus mit einer fantastischen Poppunk Melodie. Das Video zeigt sich ähnlich selbstsicher und so bringt man eine Parodie auf besagte Nacktbildgeschichte und schließt damit erfolgreich mit den Ereignissen ab. Auch wenn der Opener "Thriller" mit einem JAY-Z Intro aufwartet und die Produktion von Babyface kommt, muss man keine fremde Welt befürchten, denn obwohl der Song absolut poppig ist, überzeugt er ebenfalls mit den härtesten Riffs, die man bisher von den Jungs aus Chicago hörte. Das folgende "The Take Over, The Break's Over" hätte ebenfalls auf das vorangegangenen Album gepasst und zeigt wunderschöne Harmonien und einen Pianoeinsatz. "Hum Hallelujah" ist ein weiterer Hit in klassischer PopPunk Manier und sonnigen Riffs und so hat (fast) jeder Song seinen eigenen Charme. Sei es der ruhige Pianotack "Golden" oder das Bigband-ähnliche Feeling bei "I've Got All This Ringing in My Ears and None on My Fingers", große Gemeinsamkeit ist und bleibt natürlich die unglaubliche Eingängigkeit und die Liebkosung des Pop. Weniger überzeugt mich "Thnks Fr Th Mmrs" was anfangs schon fast Boygroup-Flair aufweist, sich dann aber zum positiven dreht. Wir fassen zusammen: FALL OUT BOY sind definitiv ein Kandidat dafür auch hierzulande die Charts zu stürmen woraufhin noch mehr Hardcore Kids sie ablehnen werden. Mir gefallen die vielfältigen Dynamiken und die angenehme Leichtigkeit der Songs – von mir gibt’s eine Empfehlung.


1. "Thriller" - 3:29
2. "The Take Over, the Breaks Over" - 3:33
3. "This Ain't a Scene, It's an Arms Race" - 3:32
4. "I'm Like a Lawyer with the Way I'm Always Trying to Get You Off (Me & You)" - 3:31
5. "Hum Hallelujah" - 3:50
6. "Golden" - 2:32
7. "Thnks fr th Mmrs" - 3:23
8. "Don't You Know Who I Think I Am?" - 2:52
9. "The (After) Life of the Party" - 3:21
10. "The Carpal Tunnel of Love" - 3:23
11. "Bang the Doldrums" - 3:31
12. "Fame < Infamy" - 3:06
13. "You're Crashing, but You're No Wave" - 3:42
14. "I've Got All This Ringing in My Ears and None on My Fingers" - 4:06

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef