Plattenkritik

Farewell To Freeway - Only Time Will Tell

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 17.04.2009
Datum Review: 18.04.2009

Farewell To Freeway - Only Time Will Tell

 

 

FAREWELL TO FREEWAY haben den auf ihrem Einstand ”Definitions“ hervorragend gemeisterten hart/zart Kurs auf ihrem zweiten Album „Only Time Will Tell“ ein wenig modifiziert. Das kanadische Quintett ist treibender, moshender und Breakdown versierter, auf der anderen Seite aber auch verspielter und für das Fassungsvermögen abstrakter geworden. Wo das Debüt noch wegen gut und einfach durchstrukturierter, in sich schlüssiger Songs bestach, schicken sie jetzt Mut zur Abwechslung und Sperrigkeit ins Rennen. Die größte Stärke der Band sind die hochmelodischen, sehr feinfühligen Cleanvocals, die immer wieder durch typische Growls abgelöst/unterlegt werden. Mit „Walking The Giant” befindet sich ein Instrumentalstück auf dem Album, auf dem die Band aus Ontario beweist, auch ohne Stimmen Stimmung zu schaffen. Sehr gelungen ist „Years”, da sich FAREWELL TO FREEWAY hier die Zeit nehmen, neben der Anmut des modernen Hardcores fast kindlich progressive Klänge einfließen zu lassen. Eigentlich hätte dieses Album den Titel „Definitions“ verdient, denn die Suche der Band nach Konturen und Eigenständigkeit im dichten musikalischen Dickicht des Hardcore, Metalcore, Emo und Screamo ist von Track zu Track spürbar. So bleibt ein sehr interessantes „Only Time Will Tell“, aber auf ein herausragendes Werk von FAREWELL TO FREEWAY darf noch gehofft werden.

Tracklist:
1. No Fate No End
2. The Last Thing I’ll Ever Say
3. Smoke Signals
4. When We Hit The Ground
5. The Dude
6. Years
7. Here As One
8. Walking The Giant
9. Cemetery Dates
10. Portrait

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt