Plattenkritik

Fire In The Attic - Cum Grano Salis

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Release Date: 18.04.2008
Datum Review: 20.04.2008

Fire In The Attic - Cum Grano Salis

 

 

Selten hat es eine Band mit einem cleveren Marketing-Schachzug geschafft, so sehr zu polarisieren, wie eben FIRE IN THE ATTIC. Doch mache wir uns nichts vor: Letztendlich ist auch die Visions-Kooperation nur ein weiteres (legitimes) Mittel um Aufmerksamkeit zu erlangen. Wer sich da noch über journalistische Unabhängigkeit in der Musikpresse aufregt, ist in meinen Augen ein leicht verklärter Träumer…

Doch fernab dieser Diskussion soll dieses Review über das aktuelle Album „Cum Grano Salis“ sich vor allem um die Musik drehen und diese ist, so viel sei bereits jetzt verraten, sehr gut gelungen. Fernab von Klischees schaffen es FIRE IN THE ATTIC mit ihrem nunmehr dritten Album ein modernes Rock-Album zu offenbaren, dass sich zwischen emotional geprägten Strophen und hitverdächtigen Hooklines seinen Weg zum Hörer bahnt. Der Vergleich mit den Gainesville-Helden Hot Water Music ist immer noch sehr angebracht, was vor allem der hin udn wieder rotzig anmutenden Gesangstimme von Sänger Ole und den mehrstimmigen Refrains geschuldet ist. Doch auch neuere Klänge von Bands wie den Beatsteaks haben ein kleinen Einfluss auf „Cum Grano Salis“ gehabt. Insgesamt betrachtet erhält mit dem neuesten Output von FIRE IN THE ATTIC ein sehr zeitloses und rockiges Album, dass zwischen absoluten Club-Hits wie „Electric Arc“ und eher ruhigen und nachdenklichen Momenten, wie in dem Song „Fake It Like You Mean It“, ein perfektes Zusammenspiel ruhiger und harter Klänge offenbart. Ein absolut mitreißendes und gutes Album, welches erneut beweist das auch in Deutschland noch gute Musik veröffentlicht wird.

Tracklist:

01 Electric Arc
02 Senses Riding Shotgun
03 Benchwarmer
04 Sleep! Don´t Breath!
05 B.Y.O.O. (Bring Your Own Organs)
06 Fake It Like You Mean It
07 Readapting
08 Cheers To You, Mrs. Ford
09 Gilgamesh, What Have We Done?
10 The Cocoon
11 There's A Leak!

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Dario

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