Plattenkritik

FIT FOR A KING – The Path

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 18.09.2020
Datum Review: 28.09.2020
Format: CD

Tracklist

 

1. The Face of Hate
2. Breaking the Mirror
3. Annihilation
4. The Path
5. Prophet
6. Locked (In My Head)
7. God of Fire" (featuring Ryo Kinoshita of Crystal Lake)
8. Stockholm
9. Louder Voice
10. Vendetta

Band Mitglieder

 

Ryan Kirby – Vocals
Bobby Lynge – Guitar
Daniel Gailey – Guitar
Ryan "Tuck" O'Leary – Bass
Jared Easterling – Drums

FIT FOR A KING – The Path

 

 

Energiegeladen? Absolut. Kreativ? Eher nicht. Die Härte ist der neuen Platte von FIT FOR A KING keineswegs abzusprechen. Doch was dem insgesamt sechsten Album, das sich „The Path“ nennt, fehlt, ist der ultimative Wow-Effekt. Nahezu alle zehn Songs scheinen nur der Intention zu folgen, möglichst brutal zu klingen. Dieser Punkt ist zwar legitim, wird aber der Platte jedoch stückweise zum Verhängnis. 

So muss sich der Hörer durch die ersten vier Songs durchschlagen, die abgesehen von manchen feinen Gitarrenlicks oder ballernden Breakdowns wenig Höhepunkte besitzen. Egal ob "The Face of Hate" oder "Annihilation", die Tonarten variieren gar nicht, während die Songstrukturen absolut vorhersehbar sind.

 

 

Erst der fünfte Song „Prophet“ bringt etwas Abwechslung in die bis dato völlig redundant wirkende Platte. Soll nicht bedeuten, dass die Komposition an sich interessant ist – es reichen schon die Clean-Vocals am Anfang des Stücks aus, damit der Hörer bemerkt, dass FIT FOR A KING sich endlich einer etwas anderen Kompositionsweise bedienen. „Prophet“ ist durchaus eine coole Metalcore-Ballade – mehr aber auch nicht. 

 

 

Abgesehen von den besseren Stücken „God of Fire“ oder „Stockholm“, passiert auf der „The Path“ leider herzlich wenig. Die Songs zeichnen sich zwar meist durch groovende Gitarrenriffs aus, melodisch passiert dagegen kaum was. Auch die an manchen Stellen eingesetzten Clean-Vocals ändern dabei kaum was am Geschehen. 

„The Path“ ist definitiv keine Vollkatastrophe, dennoch ist sie nicht mehr, als eine durchschnittliche Metalcore Platte. Insgesamt hätten FIT FOR A KING deutlich mehr Kreativität und Abwechslung einbringen können.

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Christoph

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