FLARES ist eine Saarbrücker Combo die sich seit ihrer Gründung im Jahre 2007 mit Leidenschaft und Liebe zum Detail dem Postrock verschrieben hat. Nach einer 2008 erschienen EP Namens „Levitation“ erfolgt nun mit „Kingdom Come“ der nächste Versuch den eigenen Namen in die Welt zu tragen. „Kingdom Come“ besteht aus 5 Tracks (4 davon instrumental, einer mit Gastsänger) mit einer Laufzeit von jeweils 7-8 Minuten. Wer vielleicht sonst eher auf kurze, knackige Songs steht sollte hier also Geduld mitbringen. Er sei jedoch versichert, diese zahlt sich aus. FLARES schaffen es den berühmten „Soundteppich“ entstehen zu lassen, der einen in andere Sphären befördert und zum Fallenlassen verführt. Mir persönlich gefällt ausgerechnet der 2.Track am wenigsten, empfindet man doch die vorhandenen Vocals irgendwie als Fremdkörper der der Band weniger gut steht als die rein Instrumentale Ausstattung. Ansonsten wirkt alles an dieser Band gut durchdacht, die Songs fließen wie aus einem Guss, sind gut strukturiert und keinesfalls langweilig. Wenn jetzt der Drummer vielleicht bei den „härteren“ Passagen sein Set noch etwas härter rannehmen würde wäre auch mein letzter Kritikpunkt beseitigt.
Abgerundet wird die Platte übrigens durch ein sehr sehenswertes Artwork von Helder Pedro. Perfekt passend zur Musik, die schlicht und einfach schön ist und (so abgedroschen das klingen mag) zum Träumen einlädt.