Nein, mit Johnny Cash hat diese Band nichts am Hut. Jedenfalls nicht in musikalischer Hinsicht. Soviel ist sicher. FOLSOM aus Las Vegas bezeichnen ihre Musik als Soundtrack to prison riots worldwide. Das kann man so unterschreiben. Zudem passt deren Kneipencore hervorragend zu jeder Bolloparty mit ausschweifendem Alkoholkonsum
Nach dem Self-Titled, If You Are A Viper und Neon Light Nights kommt nun Hammer Lane und es ist eine gute Fortsetzung zum ersten Album geworden. Ihr Sound ist immer noch zwischen DEATH BEFORE DISHONOR, HOODS und BLOOD FOR BLOOD einzuordnen und man pendelt stets zwischen Streetpunk und Hardcore, bzw. Beatdown und serviert ihn mit LKW Ladungen an Mosh und heftigen Breakdowns.
Geändert hat sich eigentlich nur die Labelheimat von den Anfängen bei Spook City nach Filled With Hate. 9 Songs lang dauert die schnelle Reise durch das Nachtleben von Las Vegas. Zu mäkeln gibt es nichts, allerdings sollte man auch kein Meisterwerk erwarten. Es ist nette Musik für Parties und sicherlich mehr für die Bühne prädestiniert. Vor allem Oxycontin And Jupiler dürfte auf der Bühne ordentlich kicken. Vom Intro bis zum letzten Song, welcher schon als Bonus-Demotrack auf dem Erstling vorhanden war, versprüht FOLSOM seinen charakteristischen Asi-Charme und das machen sie schon seit einigen Jahren wirklich gut.
Fans o. g. Bands sollten mal ein Ohr oder zwei riskieren ebenso jeder, der auf Beatdown steht, der mal nicht mit Druckluft-Vocals herausgepresst wird, sondern recht rotzig -eben mit Kneipencharme- rüber kommt.
Tracklist:
01. Maves Of Sorrow
02. Hammer Lane
03. Better Days
04. Oxycontin And Jupiler
05. True Romance
06. Scum Like Me
07. Kruger With The Krylov
08. Ride Or Die
09. Looking Good (And Being Scene)