Drittes FOR TODAY Album in drei Jahren, zwei Sachen nerven ungemein: Die Unmengen an bass drops und dieses Aufgesetzte "it gives the listener hope, it gives them power, it fills you with a divine over-whelming sense of peace". Nun gut, "Breaker" erscheint über Facedown Records, da überrascht es kaum, dass das Quintett aus Sioux City, Iowa, sich als Verkünder der heilenden Worte geriert. Oder aber missioniert. Zumindest die Absicht hat, es zu tun. Der gute Sänger Mattie Montgomery schreckt auch nicht davor zurück, im Stile eines Rappers in "Arm The Masses" die drohende Verrohung der Gesellschaft anzuprangern. Der Metalcore von FOR TODAY liegt leicht über Standard, insbesondere der Auf-Galopp in die für den melodischen Hardcore spezifischen Gitarrenläufe weiß immer wieder zu gefallen. Auch ist "Breaker" sehr verspielt, mitunter filigran und technisch ansprechend umgesetzt, wenn nicht gerade gebolzt wird. Somit stehen FOR TODAY für eine aggressive, aber immer harmonische Gesamtausrichtung. Aber der fade Beigeschmack einer Hour Of Power Bibelpredigt (dazu auch mal die Interludes anhören...schrecklich!) hängt jedoch wie ein Damoklesschwert über "Breaker" und versaut letztlich den musikalischen Genuss.
Tracklist:
01. The Breaker’s Origin [Intro] (0:43)
02. Devastator (3:38)
03. The Advocate (3:47)
04. The Breaker’s Valley [Interlude] (1:30)
05. Seraphim (3:59)
06. Arm the Masses (3:03)
07. White Flag (3:32)
08. The Breaker’s Encounter [Interlude] (1:36)
09. Phoenix (3:05)
10. Psalm of the Son (2:53)
11. King (4:03)
12. The Breaker’s Commission (3:26)