Akustikpop aus Schweden. Traditionell, verschwitzt, betrunken und humorvoll. Dazwischen: Harmonie.
So oder ähnlich könnte man "For New Beginnings", das insgesamt dritte Album von FRISKA VILJOR beschreiben. Keine anderen Attribute passen bei dieser Band so schlüssig wie erwähnte. So konnte man die Herren im Sommer diesen Jahres auf mehreren Festivals begutachten, feststellen, dass Schweden Unmengen an Bier vertilgen können und dass jene Menschen im Suff gerne dazu bereit sind, die Hose runterzulassen. So kursieren Geschichten von einem nackten Fußmarsch über diverse Flughäfen und rektale Entgleisungen mit Kickertischen. Klingt unglaublich? Augenzeugen schwören auf ihre Mütter, ehrlich!
Aber wie gesagt: "For New Beginnings" ist das dritte Album der Scherzkekse und unterhält ebenso gründlich wie die Liveshows der Herren. So bekommt man hier herrliche Texte im Verbund mit harmonischen und traditionellen Akustik-Indie-Krachern geboten immer gewürzt mit skurrilen Klängen diverser Instrumente die auch gerne mal kaputt sein können. Auf diese Art und Weise erhält man dann herzerwärmende Songs wie das schöne "Manwhore" oder die Single "Wohlwill". Auch das Schlusslicht "Should I Apologize" überzeugt als einziges mit dominantem Keyboard, was früher bei den Herren noch eher allgegenwärtig war! Im Großen und Ganzen überzeugt "For New Beginnings" allerdings vor allem durch den zittrigen Gesang und den unwiderstehlichen schwedischen Akzent. So werden die Songs unverwechselbar und halten an ihrer Schönheit inne. Tolles Album.
Tracklist:
Daj Daj Die
I I Die Now
Hey You
Hibiskus Park
Manwhore
Wohlwill
People Are Getting Old
Lakes Of Steep
Sunny Day
I Want You
Should I Apologize