Plattenkritik

From A Second Story Window  - Delenda

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 17.11.2006
Datum Review: 25.11.2006

From A Second Story Window - Delenda

 

 

Alos, ich finde es gut, dass sich FROM A SECOND STORY WINDOW einen eigenen Namen für ihre Musik ausgedacht haben: “Ohio-Vania-Dude-Core”. An könnte es auf Deutsch auch ausgeflippte, teils schwer verdauliche Kost nennen. Denn was die 4 Amis hier darbieten ist wirklich die wildeste Mischung aus allen möglichen Richtung des Rock: von Emo, zu Downbeat, zu Doom Metal, Hardcore, Screamo, Black Metal, Grindcore. Alles ist irgendwo vertreten. Und wie es in der Bandinfo so schön heißt, ist FROM A SECOND STORY WINDOW auch nur zu einem Zwecke auf der Welt und zwar um alles Mögliche in Frage zu stellen. Das tun sie definitiv mit ihrer Musik – Musik kann man das allerdings noch nennen. Es gibt weitaus krassere Bands was Anti-Musik angeht. Ich finde das gegrunze von Sänger Will Jackson jedoch schon sehr gewöhnungsbedürftig. Da hat jemand viel Cannibal Corpse und Konsorten gehört. Doch seine Stimme ist unglaublich vielseitig, denn an anderen Stellen klingt er wie der Sänger von Zao oder der von Darkest Hour und auch bei cleanem Gesang wundert man sich über das Organ des Amerikaners. Denn „Ghosts Over Japan“ ist eine reine Ballade und für mich irgendwie immer der Wendepunkt von “Delenda”: denn nach diesem Song wirkt alles andere gar nicht mehr so chaotisch. Man hat dann das Gefühl, als würde das, was in „Ghosts Over Japan“ rüberkommt eben in den anderen Songs nur anders ausgedrückt werden. Man versteht irgendwie den Gedanken hinter dem ganzen Chaos. Trotz dem „Delenda“ anfangs so schwer zugänglich scheint, wird mir nach mehrmaligem Hören auch klar, warum die Band schon mit Größen wie Darkest Hour, The Acacia Strain, The Red Chord, Misery Siganls, On Broken Wings oder Between The Buried And Me gespielt haben: FROM A SECOND STORY WINDOW machen eigentlich die selbe Musik wie all diese Bands und gehen nur einen Schritt weiter. Dorthin, wo es ungemütlich wird. Wer Converge oder Dillinger Escape Plan oder Ähnliche mag, der wird von diesem Album begeistert sein. Von mir gibt’s 6 Punkte – keine 7, weil mir das Grunzen dann doch auf den Wecker geht.

Tracklist:

01 Acknowledgement
02 Soft Green Fields
03 A Piece Of History Written In English
04 Dark Waters Of Thought
05 Oracles And Doorsteps
06 For Those Lost
07 The Crusher
08 Ghosts Over Japan
09 Thes Lights Above Us
10 Mourning for Morning

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Janina

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