Hmmmm... In der Musikalienküche geht es bisweilen wild zu. Das startet in diesem Jahr direkt mit dem lang ersehnten Longplayer von GONE IS GONE. Man nehme ein Kilo MASTODON, einen Liter QUEENS OF THE STONE AGE, eine Hand voll AT THE DRIVE IN und dann noch eine Prise Mike Zarin. An den Herd, zum ordentlichen Produzieren und Abmischen, stelle man Ken Andrews, der schon Bands wie NINE INCH NAILS und A PERFECT CIRCLE fantastisch zubereitet hat. Serviert werden sollte das Endprodukt auf jedenfall gut eingekocht, dickflüssig aber nicht zu zäh. Eine Prise an feinen Arrangements kann bei aller dunkler Materie in Klangform nicht schaden. Genossen werden sollte das Aufgetischte in abgedunkelten Räumen, damit es seine volle Klangkraft optimal entfalten kann. Düster, tief, tiefgreifend, fein arrangiert, treibend, eingängig, vielseitig. Irgendwie erwartet bei den genannten Mitwirkenden und doch eine Sache, die dieses Jahr musikalisch optimal eröffnet und hoffentlich kein düsterer Ausblick auf das Drohende ist. "Colourfade" ist sicherlich einer der stärksten Tracks auf diesem Album, der sich einem tief in die Eingeweide gräbt. Auf den Punkt. Das könnnen GONE IS GONE. Prädikat: Damit kann man nichts falsch machen. Wie das kleine Schwarze im Schrank oder ein guter Anzug oder Nudeln mit Tomatensoße. Überraschungen waren nicht erwartet. Vielleicht braucht es etwas Beständigkeit und Musik, die so stabil ist, dass man sich an sie anlehnen kann.