Aus dem Grollen kommen Troy Sanders, Troy Van Leeuwe, Tony Hajjar und Mike Zarin schon in ihrem hauptberuflichen Umfeld nicht heraus. Mit GONE IS GONE gestalten sie ihren Feierabend eher experimentell bis stachelig.
Wer mag, kann sich "Gone Is Gone" schlicht schoenhoeren, bis die erhoffte Schnittmenge aus AT THE DRIVE-IN, MASTODON und QUEENS OF THE STONEAGE dabei herauskommt. Die gut halbstuendige Debut-EP der US-Band jedoch birgt viel mehr: Einen Bass-Sound, der passend zum Inhalt von "Violescent" Apokalyse und Flammenwerfer vereint. Dazu formen Stimme und Riffs Melodieboegen, die stolz auf ein Zuhause aus MASTODON, CLUTCH oder BARONESS waeren. "Stolen From Me" ist ebenso wenig abgeneigt, setzt sich kurzzeitig zum Posthardcore/-rock von etwa THRICE an den Tisch und verlaesst sich voll und ganz auf seinen fetten Chorus. Nachdem "Character" aus dem Sludgerock-Weltall die B-Seite ankuendigt, poltert "One Divided" mit hallenden Gitarren und Psychedelicrock-Touch ums Eck. Spannend ist und bleibt, wie viele Details es auf dem EP des Projektes zu entdecken gibt. Teils ueberschlagen sich die Gesaenge, dann fasst die Rhythmusfraktion magisch ineinander. Dazu steuert Filmkomponist Zarin Welten aus Elektronika und Ufo. "This Chapter" beansprucht ueber sechs Minuten fuer seine Sphaeren, Postrockausbrueche und Effektboard-Spannungsboegen. Gefaehrlich naht- wie auch schmerzfrei, dieser Vierer um das Troy-Doppelpack.