Plattenkritik

GREEN DAY - Revolution Radio

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Info

Release Date: 07.10.2016
Datum Review: 07.10.2016
Format: CD

Tracklist

 

01 Somewhere Now
02 Bang Bang
03 Revolution Radio
04 Say Goodbye
05 Outlaws
06 Bouncing Off The Wall
07 Still Breathing
08 Youngblood
09 Too Dumb To Die
10 Troubled Times
11 Forever Now
12 Ordinary World

Band Mitglieder

 

Billie Joe Armstrong - Vocals, Guitar
Mike Dirnt - Backvocals, Bass
Tré Cool - Drums
Jason White - Guitar

GREEN DAY - Revolution Radio

 

 

Nach mittlerweile vier Jahren melden sich die Kalifornier GREEN DAY mit ihrem neuen Album „Revolution Radio“ zurück.

Kurz nach der Veröffentlichung der Album Trilogie „¡Uno!“, „¡Dos!“ und „¡Tré!“ hat wohl jeder musikbegeisterte den Fehlschlag von Frontmann Billie Joe Armstrong bei dem iHeart Radio Music Festival 2012 mitbekommen. Das muss unter anderem ein ausschlagebener Punkt gewesen sein, dass sich die Band eine Pause nahm. Viele erwarteten nach dem mäßigen Erfolg der Trilogie musikalisch nicht mehr besonders viel von GREEN DAY.

Mit dem neuen Album dürften so einige Meinungen geändert werden.

Sie zogen sich zurück ins kleine Studio von B.J. Armstrong, ohne es der Öffentlichkeit mitzuteilen. Herausgekommen sind 12 Tracks, die den typischen GREEN DAY Sound tragen:

Altbekannte „hey“-Rufe wie beim Song „Bouncing Off The Walls“ und der unvergleichbare Sound von Tré Cool’s Drumspiel sind nicht wegzudenken.

 

Eingeleitet wird die Platte von dem ruhigen Intro des Songs „Somewhere Now“, welches später im vorletzten Track „Forever Now“ nochmals aufgegriffen wird. In diesem Song „Forever Now“ wird der ein oder andere ebenfalls Ähnlichkeiten zu früheren Werken erkennen: Der Songaufbau erinnert ein wenig an Titel wie „Horseshoes and Handgrenades“ oder „Jesus Of Suburbia“.

Der ruhige Anfang des Albums klingt mit dem Akustiksong „Ordinary World“ ebenfalls ruhig, fast schon träumerisch aus. Dieser Song ist übrigens der Titel Track des gleichnamigen Films, indem B. J. Armstrong die Hauptrolle spielt.

Nicht nur im Sound, auch im Inhaltlichen sind sich GREEN DAY treu geblieben. Leider! Denn auch nach so vielen Jahren ist die Welt immer noch voller Hass, Terror und Menschen wie Donald Trump.

In Versen wie „Do you wanna watch the world fall to pieces?” (“Youngblood”) oder “What good is love and peace on earth, when it’s exclusive?” (“Troubled Times”) ist schon eine Art Ratlosigkeit herauszuhören.

Neben politischen Themen und Kritik an der Gesellschaft, wird in „Still Breathing“ der Enzug von Sänger B. J. Armstrong verarbeitet. „I am still alive“ singt er immer wieder – da kann sich jeder denken, wie schlimm es damals um den Frontmann stand.

 

Natürlich wird jeder älter und so wächst auch die Musik mit. Nach außen wirkt es so, als hätten GREEN DAY nach einer schwierigeren Phase ihren Sound wieder neu entdeckt und gefunden – und das mit voller Power!

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Susi

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