Die lachhaften Angepissten sind zurück. Diesmal mit 15 Songs und fast 20 Minuten Spielzeit. Und es hat sich auch sonst etwas getan im GHOSTLIMB-Lager: Es gibt mehr Melodien zu bestaunen. Das macht das Gesamtbild runder und auch ein gutes Stück hörbarer als den Vorgänger. Ansonsten muss man nicht um verlorene Härte klagen, die Trademarks sind alle erhalten geblieben. Mr. Smith's hysterisches Organ kommt erneut überzeugend zur Geltung und passt hervorragend zur melodiösen Gitarrenarbeit, welche manches Mal in Richtung SHAI HULUD, alte RISE AGAINST oder MODERN LIFE IS WAR schielt. Bei der Produktion wird wie schon bei den Kollegen von DANGERS kein Wert auf unnötigen Schnickschnack gelegt. Bis auf Druck und etwas mehr Transparenz im Sound lässt man sämtliche Effekte aussen vor. Erneut hört es sich an, als würde die Band gerade im Proberaum spielen. Insgesamt legen GHOSTLIMB ein ausgereifteres Album vor, dass die neugewonnene Stärke der Melodie mit ihrem alten Tempo und der Aggression fabelhaft vermischt.
Anspieltipps: “Southwest Passage”, “Document”, “Laughter”
Tracklist:
01. Port Of Call
02. Southwest Passage
03. Seven
04. Document
05. Saltaye
06. Ruins
07. Drowned In A Drought
08. The Force That Gives Us Meaning
09. Copywritten
10. Estate Sale
11. Laughter
12. Bridge Above The Water
13. The Ocean Floor
14. Age Old
15. Loxodrome