Plattenkritik

Giant Drag - Hearts And Unicorns

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Release Date: 07.07.2006
Datum Review: 12.06.2006

Giant Drag - Hearts And Unicorns

 

 

GIANT DRAG sind Annie Hardy und Micah Calabrese, ein Duo welches in der selbst kreierten musikalischen Welt aus verschrobener Mucke und ausgesprochener Nerdigkeit aufblüht. Lange weigerte man sich sogar das eigene Schaffen als Musik und sich selbst als Band zu bezeichnen, letztendlich ließ man sich doch unter dem Pseudonym GIANT DRAG zusammenfassen. Während Annie für die Gesangsparts und die Gitarre zuständig ist, muss sich Micah zeitgleich mit Schlagzeug und Synthies rumquälen.

"Hearts And Unicorns" ist der Titel des zweiten Longplayers von Hardy und Calabrese, die bei der Gelegenheit auch mal den ein oder anderen älteren Song recyceln. Mit dem grandiosen "Kevin Is Gay" startet die verschrobene Orgie aus schrillen Gitarren, Lo-Fi Geplänkel, PJ HARVEY Anleihen und einem gewissen Grrrl Appeal. Der schräge Humor des Duos manifestiert sich spätestens gegen Ende des Openers als Annie den Song mit Katzengesang und diversen "Miau"-Variationen beendet. Die anschließenden ruhigeren Kompositionen erinnern gerne mal an MY BLOODY VALENTINE mit schicker Retro-Produktion. "Hearts And Unicorns" liefert eine zynische Achterbahnfahrt, bei der man nie wirklich weiß, was einen nach dem nächsten Looping erwartet. Soll man jetzt die Tanzschühchen auspacken, da eine schrille Tanznummer folgt oder doch lieber vorsorglich den Kajal abwischen, da man von der sich anschließende Melancholie zu Boden gerissen wird. GIANT DRAG liefern musikalische Schizophrenie auf hohem Niveau.

01 - Kevin Is Gay
02 - Cordial Invitation
03 - This Isn´t It
04 - YFLMD
05 - Pretty Little Neighbor
06 - Blunt Picket Fence
07 - High Friends In Places
08 - You´re Full Of Shit (Check Out My Sweet Riffs)
09 - Everything´s Worse
10 - My Dick Sux
11 - Smashing
12 - Slayer
13 - Wicked Game (Bonustrack)
14 - Hidden Track

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef