Auch auf ihrem neuen, vierten Album, das erstmals über das bandeigene Label Green Zone Music veröffentlicht wird, garantieren die Saarbrückener GODSLAVE 100% Fuck You Thrash Metal Power! Dabei gelingt ihnen erneut ein Mix bestehend aus Ami-lastigem Brett und Teutonen-Räudigkeit, gerade Letztere garantiert durchgehend Spaß in den Backen, was schön an den Songtiteln abgelesen werden kann. "Welcome To The Green Zone" wartet mit einigen netten Gastbeiträgen am Mikro auf (hört euch bitte die Szene-Hymne "Children Of The Pit" an!) und ist druckvoll, aber nicht zu geschliffen produziert worden (Schuld daran waren das SU2 Studio als Aufnahmestätte und Produzent Phil Hillen). Weiterentwicklung kann auch vor allem in den geilen Gitarrensoli und in den immer mehr in den Vordergrund drängelnden Melodiebögen gesehen werden. Des Weiteren wird das Tempo schön variiert, soll heißen, nicht immer nur Vollgas und auf die Fresse, sondern auch das Midtempo ist fest im Repertoire implementiert worden. Mit "6_2.3" findet sich ein Instrumental in der Tracklist, dass hinten raus das Feeling von Nintendo Games der ersten Stunde einfängt. Auch der abschließende Track ist mit 6:43 Minuten nicht nur der längste auf dem Album, sondern auch hier verfeinert eine Hammond-Orgel (wie auch schon punktuell auf dem letzten Album "In Hell") das Soundgerüst. Auch diesmal thront über allem die gewöhnungsbedürftige Stimme von Thommy, die mit ihrer Schnoddrigkeit für das richtige Thrash Vergnügen sorgt.
Meines Erachtens sind GODSLAVE schon längst mehr als nur ein Geheimtipp, sondern ein ernstzunehmender Gegner aller den Ton in der Revival-Thrash Szene Ton angebenden Bands. Mit "Welcome To The Green Zone" haben sie sich einen festen Platz in der deutschen Thrash Metal Karte erarbeitet.