Die Musikindustrie ist am Boden. CD-Verkäufe stagnieren, Musiker lamentieren.
Torontos Pop-Punker GRAND:PM haben die Antwort auf alles: einfach mal zwei verschiedene Cover mit einmal brünettem Vamp in Schulmädchen-Uniform und einmal dasselbe in blond. Immerhin trifft man damit bestimmt den Geschmack von etwa 90% der Weltbevölkerung. Nicht?
Ebenso abgeschmackt wie das Sex Sells Prinzip des Covers ist auch das Debüt Party In Your Basement. Es ist noch milde unterhaltsam, wenn Opener Red Black mit trashigen 80s Synthie Sounds und Powerchord getriebenen Melodien an WE ARE SCIENTISTS und Konsorten anknüpfen, der weitere Verlauf aber enttäuscht. "Stephanie etwa ist ein standardisierter Frauennamen-Song komplett mit schmissigem Oh Stephanie! in angedeuteten KILLERS Harmonien und BLINK 182 Riffs. Back in the River dagegen ist ein glasklares FRANZ FERDINAND Zitat inklusive Echo und dengelnden Gitarren.
Nur Titeltrack Party in Your Basement macht Spaß das aber auf ansprechendem Niveau. Egal, dass das auch nur BEASTIE BOYS Jungensstreiche mit unterlegtem New Wave Gepluckere und zeitgemäßen Bratzbeats sind. Zumindest in diesem Moment machen GRAND:PM etwas richtig.
Tracks:
1. Red Black
2. God Save the Scene
3. Stereo
4. Stephanie
5. Do Over
6. Waste of Time
7. Back in the River
8. Exit to the World
9. Favorite Little Lies
10. One More
11. Party in Your Basement