GREELEY ESTATES sind keine neuen Gesichter in der Musikszene. Bereits 2002 wurde die Band in Phoenix, Arizona gegründet.
“The Death of Greeley Estates” heißt die neue Full-Length Platte der Jungs. Soundtechnisch bleiben sie sich immer noch treu: Unter dem schlichten Cover versteckt sich vertrackter, chaotischer Emocore, oder wie man aufgrund der Klischeebehaftung des Wortes „Emo“ nun sagen muss „Chaotic Post-Hardcore“.
Vertrieben wird GREELEY ESTATES „Neue“ durch Tragic Hero Records.
Von der Originalbesetzung sind nur noch zwei Mitglieder übrig und davon ein Gitarrist, der musikalisch noch an ältere Arbeiten erinnern lassen.
Das größte Problem auf der neuen Platte von GREELEY ESTATES ist der Gesang: So etwas derart Verstörendes habe ich wirklich selten gehört. So löchrig, so schwach, zudem ist der Umfang der Stimme mau besetzt, so dass dies wirklich stark von dem Potential, was GREELEY ESTATES musikalisch mitbringt, ab.
Soundtechnisch gibt es keine revolutionären Ideen und keine bahnbrechenden Raffinessen, trotzdem zeigen GREELEY ESTATES, das sie solide musikalische Leistungen vollbringen können.
Jedoch sieht man auch, dass sich die Jungs dem Wandel der Zeit anpassen und ein Album auf den Markt werfen, das sich perfekt dem Stil der Zeit anpasst.
In den Riffs steckt dann doch ein Hauch ASKING ALEXANDRIA.
Zusammenfassend würde ich „The Death of Greeley Estates” als Album beschreiben, das durchweg gut in die Gehörgänge des Liebhabers von Bands mit vertrackten Melodien passt. Sicherlich wäre bei besserer stimmlicher Präsens noch 1-2 Punkte mehr drin, doch bei GREELEY ESTATES ist das Ende der Fahnenstange bestimmt noch nicht erreicht.
Tracklisting:
1. Straight Jacket
2. The Last Dance
3. Friendly Neighborhood Visit
4. Bodies
5. The Medic
6. Thousand Burning Forests
7. Broken (Interlude)
8. Love Hurts
9. Circle The Wagons
10. The Reaction
11. Tonight
12. The Postman
13. Mouth To Mouth
14. Repaired (Interlude)
15. December