Gute Nachrichten fuer alle Fans von melodischem, windigen Jersey Punkrock: Die BANQUETS sind gar nicht Geschichte, sie sind bloss nach Grossbrtiannien umgezogen. So oder so aehnlich zumindest behauptet sich „No Discordance“.
HARKER machen eben dort weiter, wo die Kollegen aus Jersey City nach „Spit At The Sun“ aufhoerten: Hooklinegespuer gepaart mit der richtigen Dosis Melancholie und „I-don’t-want-to-grow-up“-Attituede. „Station Approach“ oder „Nancy Downs“ sind straighte und inbruenstige Rockhymnen, zwischendrin erinnert „Plague Your Heart“ angenehm an THE LAWRENCE ARMS oder „Drive All Night“ an den jugendlichen Spirit von THE SWELLERS. Allem voraus klingen HARKER vor allem aber abgestimmt und viel erwachsener, als man es von einer jungen Punkband erwartet. Ein Fuss in derselben Arena wie die FOO FIGHTERS hat „300 Cigarettes“ - trotzdem klingt „No Discordance“ in jeder seiner gut dreissig Minuten lieber vorsichtig und keinesfalls protzig. „Caught Up“ will lautstark mitgesungen statt bloss einmalig im Handy-Stream gehoert werden. HARKER sei Dank bekommen Freunde von SUGARCULT bis NOTHINGTON hier eine gutgemeinte Einladung, der es nachzukommen gilt.