Wie schön: Standartpunk mit durchgängig tollen Texten. HAGBARD CELINE erinnern lyrisch an die Durchschlagskraft von RAZZIA und könnten mit ihrem „Am Ende Die Guten“ das Erbe von frühen SLIME antreten. Klingt überheblich – ist es aber keinesfalls. Nix Gut Records hat nämlich ein verdammt gutes Händchen bewiesen. Nachdem man bereits im Januar 2005 mit dem DIY-Debüt „The Point Of No Return“ punktete und in der Szene sowie von Kritikern einige Lobeshymnen erntete, erscheint mit „Am Ende Die Guten“ das dritte Album. Dieses überzeugt durch sozialkritische Texte ohne je wahllos Anti zu sein und darf als einzigen Schwachpunkt den dünnen und standardmäßigen Sound innehalten. Wäre nämlich die Produktion etwas fülliger, hätte man mit „Am Ende Die Guten“ endlich nochmal ein vollwertig großartiges Deutschpunk-Album vorliegen.
Tracklist:
1. Am Ende Die Guten
2. Zweifel Trauer Wut
3. Zu Hartmann
4. Schlau & Traurig
5. Weil Ich ein Hagbard-Assi bin
6. Teufelstigerente
7. Menscheneinheitsbrei
8. Schlimmer geht immer
9. Star meiner Kindheit
10. Verbotene Gewässer
11. Drogen sind verlogen
12. Wirklich schon zu spät