Den Benzinkanister, den TRAP THEM von Release zu Release über das lodernde Feuer knüppelharter Musik kippen, haben HAIL! HORNET auch - nur scheint da die Zusammensetzung des Benzins etwas anders zu sein. Egal: Brennen tut es auch, und das ist doch bei allem die Hauptsache! Vorbilder sind auch hier unter anderem ENTOMBED und INTEGRITY, doch statt D-Beat-artiger Uptempo-Passagen schielen HAIL! HORNET lieber gen EYEHATEGOD. Nicht, dass HAIL! HORNET etwas gegen bissiges Uptempo haben. Primär liegt auf „Kill The Liars“ aber der Fokus auf Parts, in denen mit geballter Faust ein abgefuckter, schleppender Beat nachvollzogen wird.
Aber egal wie man’s wendet: Auch bei HAIL! HORNET geht es in erster Linie um rohe und in erster Linie Spaß machende Musik mit viel Wums und Krach. Die Düsternis und dieses gewisse Maß an Misanthropie ist da mehr auch Rahmen und Eckpfeiler als entscheidendes Standbein. „Kill The Liars“ ist kein Album, dessen beklemmender Atmosphäre man völlig erliegt, sondern das – wohl gerade Live – einfach gut abgeht. Mit viel Rotz und den richtigen Zitaten schaffen HAIL! HORNET somit kein umstürzendes, aber ein aneckendes, beißendes Album, das seinen Zweck auf ganzer Linie erfüllt.
Tracklist:
1. Shoot The Pigs
2. Gifted Horse
3. Disperse The Curse
4. Glass Roses
5. Beast Of Bourbon
6. Kill The Liars
7. Unholy Foe
8. Suicide Belt
9. Dullards Creed
10. Scars
11. Blacked Out In Broad Daylight