Viel geändert hat sich bei HAIL OF BULLETS nichts in den letzten Jahren. Noch immer spielen die Niederländer rund um Martin Van Drunen (ASPHYX) und Ed Warby (AYREON) klassischen Death Metal, noch immer setzt sich Van Drunen in seinen Texte mit historischen (Kriegs-)Themen auseinander. Grundlage für „III: The Rommel Chronicles“ war das Schaffen und Wirken von besagtem deutschen General, der sich gerade durch seine Erfolge im Afrika-Feldzug einen Namen machen konnte. Wie schon beiden den ersten beiden Werken, die sich um die Ostfront und den Pazifikkrieg drehten, hat Van Drunen auch dieses Mal wieder akkurat Recherche betrieben um das Thema möglichst allumfassend (und bei diesem heiklen Stoff vor allem auch richtig) zu beleuchten.
Musikalisch ist, wie bereits erwähnt alles beim Alten. Auf der Basis von Ed Warbys präzisem Schlagzeugspiel präsentieren Paul Baayens (ASPHYX) und Stephan Gebédi (THANATOS) eingängige Riffs. Über all dem thront Van Drunen mit seiner markanten, bellenden Stimme. Alle zehn vorhandenen Liedern gehen ziemlich fix ins Ohr, werden jedoch auch nach etlichen Durchläufen nicht langweilig. Dafür hat die Death-Metal-Supergroup auch viel zu viel Erfahrung in diesem Sektor und weiß einfach, wie man eine funktionierende Abrissbirne schreibt. Von abwechslungsreichen „Swoop Of The Falcon“, über das schnelle „To The Last Breath Of Man And Beast“ bis hin zum doomigen „The Death Of A Field Marshal“ liefern HAIL OF BULLETS genau das, was ASPHYX auf ihrem letzten Album in „Deathhammer“ besungen haben - „True fucking Death Metal“.
Die marginalen Unterschiede zum Vorgänger „On Divine Wings“ sind dabei schnell aufgezählt. Zum einen ist die leicht „epische“ Komponente weggebrochen, zum anderen gehen die Produktion in Sachen Produktion wieder in Richtung ihres erdig und voll klingenden Debüts. Der sehr raue Klang von „On Divine Wings“ ist nahezu komplett verschwunden - Was jedoch nicht heißen soll, dass „III – The Rommel Chronicles“ in irgendeiner Form glatt poliert klingt.
Wer sich „III: The Rommel Chronicles“ in den Schrank stellt, weiß eigentlich schon im Vorhinein was man bekommen wird. Hochklassigen Death Metal, der schon über die heimischen Lautsprecher gut funktioniert und in der Live-Situation die Rotoren kreisen lässt. HAIL OF BULLETS liefern das dritte Todesblei-Meisterwerk in Folge, um das man als Genre-Fan eigentlich nicht herum kommt. Der Panzer rollt weiter.
Tracklist:
01. Swoop Of The Falcon
02. Pour Le Mérite
03. DG-7
04. To The Last Breath Of Man And Beast
05. DAK
06. The Desert Fox
07. Tobruk
08. Farewell To Africa
09. The Final Front
10. Death Of A Field Marshal