Die Bandbeschreibung macht schon mal hellhörig: Die Dynamik von Velvet Revolver, der Groove von Audioslave und eine metallische Schlagseite von Metallica. Zudem wird gleich mehrmals auf den Produzenten hingewiesen, Eddie Kramer, die Legende von Jimi Hendrix, Kiss, den Beatles, den Stones und Led Zeppelin. Wow! Sollten sich die jungen Norweger mit ihrem Album "Freak Show" wirklich mit einem Paukenschlag in diese illustre Gesellschaft katapultieren? Auch da man bereits auf dem norwegischen "Quart-Festival" schon mit Coldplay, Beck oder David Bowie spielte?
Nein, das tun sie nicht wirklich. Hier regiert schön anzuhörender Melodic Hard-Rock, jedoch ohne absolutes Hitpotenzial. Die Musik ist mal halbwegs düster, halbwegs groovend, dennoch zu keiner Zeit ohrwurmtauglich, genau dass, was ich von Musik dieses Genres nämlich erwarte. Lichtblicke gibt es durchaus, zum Beispiel dass mit einem wirklich schönen Refrain ausgestattete "Whos Laughing Man", das sommerlich-frische "It could be you" oder das heavy-klingende "Move On". Abwechlungsreich ist das Album allemal, die Kritikpunkte bleiben die fehlende Eingängigkeit, wenngleich diese Band für ihre Fanbasis allemal ihre Berechtigung hat.