Eigentlich dachte ich, das NuMetal, oder vom mir aus auch Crossover ein eher totes Genre ist, dennoch kommen aus diesem Lager immer noch einige Newcomer Bands die ihr Glück versuchen. Das so was nicht immer gut gehen muss, bewiesen einige Bands in der Vergangenheit. Hardcut aus dem Saarland machen da aber zum Glück eine Ausnahme und können vor allem durch eine gehörige Portion Abwechselung überzeugen und sich so eine gute Ausgangsposition für ihr erstes Full-Length "...We Apologize For Giving A Fuck!!!... verschaffen.
Dabei orientiert sich die Band sehr stark an gängige Genre-Bands wie Disturbed, oder auch Killswitch Engage. Das Ganze wird durch recht abwechselungsreiche und gut gelungene Vocals und Elektrosamples abgerundet. Die Mixtur der Jungs verdient auf jeden Fall das Wort Crossover und vermittelt den Eindruck, dass die Band ein richtig gut eingespielter Haufen ist. Die Produktion ist für eine Selbstproduzierte Scheibe verdammt gut gelungen und klingt ziemlich professionell ohne dabei glatt zu wirken. Im Endeffekt machen Hardcut alles richtig, nur in der falschen musikalischen Richtung. Die Drums sind fein abgemischt und die Gitarren-Riffs sind ebenfalls sehr schön gelungen und pendeln zwischen eher ruhigeren Melodien und brachialen Riffs hin und her. Hierfür sei der Song Inside Of Me exemplarisch herangezogen, der die beschriebenen Elemente gut kombiniert. Freunden von Crossover Bands der späten 90er Jahre wird sicherlich gefallen was Hardcut abliefern, allen anderen wird We Apologize For Giving A Fuck!!!... eher wie eine Reise in die musikalische Vergangenheit zumuten, denn Innovationen finden sich bei der Band nicht so schnell. Dennoch gut gelungen und deswegen gibt es 7/10 Punkten.
Für die Interessierten unter euch: Die CD kann man unter contact[at]hardcut.info für 8 bestellen.
Tracklist:
1. We Apologize For Giving A Fuck
2. The Very Last Night
3. Lokk At Us
4. Face Reality
5. Eyes Wide Shut
6. Come To Stay
7. Inside Out
8. Break The Silence
9. Get A Life
10. Fuck You Please
11. We Get You Down
12. Inside Of Me
13. Five Fists