Wer sich schon ein paar Jährchen mit dem Thema “Metal” beschäftigt wird vielleicht irgendwann einmal darüber nachgedacht haben, warum es ekeiner Band bisher gelungen ist, den pumpenden Superlativen-Bass von D.D. Verni (OVERKILL) nur annähernd nachzumachen. Nun hat sich eine norwegische Band aufgetan, die sich HARM schimpft und bereits vor ein paar Jahren mal ein Debüt hatte, die glorreichen „Under The Influence“ sowie „Years Of Decay“ Zeiten zu reanimieren. Wobei die Norweger unter dem Deckmantel Thrash Metal ziemlich deathig klotzen und neben einer tiefergelegten Stimme einige Blasterchen einstreuen. Insgesamt geht es hier roh, brutal und direkt auf die Fresse zu. Der Sound ist neben den oben angesprochenem Knarzebass dreckig, fett und überproduziert, aber passt auf das zweite Album „Demonic Alliance“ wie die Zwiebeln auf Mettis. Schön klingt neben der aggressiven Grundstimmung auch der immer wieder eingeleitete Megabreak, seit jeher im Thrash Metal üblich (Klassiker: „Angel Of Death“) und keine Eigenart der modernen Spielarten des Metal. Weiterhin zeichnet HARM aus, niemals harmlos, sondern technisch anspruchsvoll und tight wie Hulle zu zocken. Dann grooven die Drei noch wie Sau und schieben das Tempo wie ein blutriechende Kampfdackel im Kaninchenstall hin und her. Wer hier nicht mitgeht ist tot oder blöd!
Tracklist:
1.Line In Between
2.Demon
3.Eradication Of The Individual
4.Svartsynt
5.Demonic Alliance
6.New Brutal Vitality
7.Random Numbers
8.Bleeding Rust
9.Fuck The Fame