HATE haben sich langsam aber sicher zu einem ernstzunehmenden Gegner im internationalem Death Metal gemausert. Immer wieder fällt der Name BEHEMOTH, wenn es um die Beschreibung des Sounds geht. Das ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen, zumal beide Bands blackig und bombastisch angehaucht sind. Aber „Solarflesh“ ist ein Befreiungsschlag der engen stilistischen Umklammerung geworden, denn hier haben sie es geschafft, ein dunkles UND auf den Punkt gestricktes Album zu entwerfen, das abwechslungsreich ist und voller Ideen steckt.
Von der morbiden Grundstimmung erinnern HATE an MORBID ANGELs „Covenant“ (fragt mich aber bitte nicht, warum). Aber hinter einer Death Metal-typischen, hasserfüllten Stimme bröckelt der Lack einer Hochglanzproduktion, die sämtliche technischen Stärken der Polen einfängt, die sich immer wieder in einer dichten Highspeedatmosphäre ausknüppeln. Das große Highlight sind die im Midtempo vorangroovenden Hämmer wie das über 7 Minuten lange „Sadness Will Last Forever“. Hier setzen sich HATE eindrucksvoll von ihrer Konkurrenz ab, denn Spannung aufzubauen, sich entladen zu lassen und auf’s Neue emporzusteigen gelingt nur wenigen Bands. Wie auch immer, „Solarflesh“ ist mehr als nur der ewig gestrige Vergleich mit Szenevorreitern, hier wurde großes Death Metal Leinwandkino auf Rillen gepresst.
Tracklist:
1.Watchful Eye Of Doom
2.Eternal Might
3.Alchemy Of Blood
4.Timeless Kingdom
5.Festival Of Slaves
6.Sadness Will Last Forever
7.Solarflesh
8.Endless Purity
9.Mesmerized