HATRED sind nicht so einfallslos wie ihr Bandname. Die 1999 gegründeten Holländer legen mit "Blasphemous Deliverance" ihr zweites Werk (das Debüt "Chaos In The Flesh" erschien 2003) vor. Auf diesem wird brutaler Death Metal mit ein wenig Doom und Thrash Metal vermischt. Das Ergebnis klingt nach der Schnittmenge aus Bands wie MALEVOLENT CREATION und ASPHYX. HATRED kommen spielerisch noch nicht an diese Bands heran und auch das Songwriting könnte noch zwingender respektive abwechslungsreicher gestaltet werden. Aber gut gelungen ist der Band das Umschalten zwischen Groove und derbem Geknüppel. Dazu gesellt sich eine äußerst düstere Atmosphäre, die nach zunehmender Albumlänge einengend wirkt. Die Produktion trägt dazu bei, dass die Songs ungeschliffen wirken und roh aus den Boxen hämmern. Das passt sehr gut zum Bandsound und verpasst den Songs die nötige Dreckigkeit. Punkten kann auch Sänger Koen Dingemans, der mehr den Vibe eines Thrashers hat und nicht permanent monoton durch die Käseecke rülpst.
Mit "Blasphemous Deliverance" kann ein Death Metal-Anhänger nichts falsch machen, allerdings muss beim nächsten Album ein wenig mehr kommen, um mit der Elite mithalten zu können. Das Potential dazu steckt definitiv in der Band.
Tracklist:
01. Christian Dogma
02. Religion = War
03. The Atheist
04. Involution
05. Beholder Of Hate
06. Transition
07. Enslaved By A Living Deity
08. Blessed By Possession
09. Reflected In Dead Eyes
10. Blasphemous Deliverance