Bands mit anderen Bands zu vergleichen ist ja immer so eine zweispältige Sache, aber bei HAVANNA HEAT CLUB ist mir sofort eine Band in den Sinn gekommen: MOTÖRHEAD.
Auf HHC`s erstem Lonplayer wird gegröhlt und gerockt bis die Muttis auf die Bäume hüpfen. In Lederkluft wird hier breitbeinig ein fettes Gitarrenbrett gepaart mit einer rotzigen Stimme, die aus keiner Nichtraucher/Anti-Alkoholiker-Kehle stammen kann.
Dabei heraus gekommen sind 13 Punk'n'Roll-Nummern, die deutlich den Einfluss von (Hard-)Rock-Bands aus den 80ern widerspiegeln.
Das zum Berliner Kultclub "Wild at Heart" gehörige Hauslabel hat diese ebenfalls aus der Hauptstadt stammende Formation unter ihre Fittiche genommen und veröffentlichte mit dieser CD das erste Full-Length-Album der Band.
Die Produktion ist ordentlich, nur fehlt mir hier und da die gewisse Abwechslung und Eigenständigkeit. Trotz des schönen Digi-Paks ist zudem kein Booklet für dieses Album vorhanden, was ebenfalls Punktabzüge gibt.
Alles in allem ist dieses selbstbetitelte Debut-Album von HHC aber eine runde Sache geworden. Wer auf alte Motörhead und AC/DC-Scheiben steht, sollte hier auf jeden Fall zugreifen.