Bereits mit ihrer ersten EP "What Counts" haben HAVE HEART aus der brodelnden Szene Bostons dem traditionellen Hardcore Sound neues Leben eingehaucht. Schnell wurden Bridge 9 auf die 5 Jungs aufmerksam und so erscheint nun auch hierzulande der Debüt Longplayer "The Things We Carry".
Konnte man "What Counts" noch leichtfertig als ein nettes Youth Crew Revival Release abstempeln, müssen HAVE HEART spätestens mit diesem Release ernst genommen werden. Natürlich darf man sich auf der Langrille ebenfalls über satte Gang Vocals, angepisste und furiose Lyrics sowie ein paar nette Tanzparts freuen, aber HAVE HEART haben sowohl lyrisch als auch vom Songwriting her einiges zu bieten. An vorderster Front steht Sänger Patrick Flinn, der seine Texte mit Herzblut voll gepumpt an den Mann bringt und der Mischung aus Oldschool Sound und modernem Hardcore eine unglaubliche Intensität verleiht. Abseits der erneut eingespielten Straight Edge Hymne "Something More Than Ink" trägt die Band ihr X eher dezent am Revers anstatt es offensiv zur Schau zu stellen. Definitiv erwähnenswert ist ebenfalls die poetische E.E. Cummings Referenz bei "Watch Me Sink" oder den Durchhaltetenor bei "Watch Me Rise". Musikalisch gibt man gerne Gas, versteht sich jedoch genauso auf abwechslungsreiche Midtempoparts sowie einen Arsch voll Energie. Nehmt die Melodik von BANE, die Aggression von STRIFE und die Ambition von YOUTH OF TODAY und ihr habt mit HAVE HEART ein der vielversprechndsten Hardcore Combos des Jahres 2006. Wer die anstehende Tour mit RITUAL verpasst ist selber Schuld.
Track Listing:
1. Life Is Hard Enough
2. Watch Me Sink
3. Armed With A Mind
4. About Face
5. The Unbreakable
6. Old Man II (Last Words and Lessons Learned)
7. Song Of Shame
8. To Us Fools
9. Something More Than Ink
10. The Machinist
11. Watch Me Rise