Hinter dem Bandnamen Haymarket Riot verbirgt sich eine geschichtliche Begebenheit: Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Chicago einige recht gewalttätige Arbeiteraufstände für die Einführung der 8-Stunden-Woche. Den blutigen Höhepunkt markierte der 04. Mai 1886. An diesem Tag explodierte bei einer Protestkundgebung am Haymarket Square eine Bombe und tötete acht Polizisten... Was die Band sich nun wirklich bei Namenswahl gedacht hat weiß ich auch nicht, aber sie kommt auf jeden Fall aus Chicago. Und in dieser Stadt ging und geht in Sachen (Rock-)Musik ja einiges. Pegboy, Jesus Lizard, The Smashing Pumpkins und einige andere von dort kommende Bands haben sich schon international (mal mehr, mal weniger) einen Namen gemacht. Da Haymarket Riot doch recht sperrigen Post-Punk/Rock machen, werden sie es nicht leicht haben groß raus zu kommen, das ändert aber nichts an der Qualität ihrer Scheibe. Eine gelungene Mischung aus Cross My Heart/Dead Red Sea und den bereits erwähnten Pegboy. Nicht zu schräg und nicht zu süß, nicht zu abgefahren und nicht zu eingängig (im Sinne von berechnend). Einfach eine gute Mischung. Produziert wurde Mog übrigens von keinem geringeren als Steve Albini.