"Der "Hardcore 'N' Roll" des letzten Albums "Watch The Sun" ist dem "Metalrock 'N' Roll" gewichen" könnte die Ansprache zum dritten HEADCHARGER Album "The Ends Starts Here" lauten. Die Franzosen sind darüber hinaus abwechslungsreicher geworden und gehen etwas songdienlicher, straffer vor. Mal verführen sie mit einem Schuss Südstaatenrock, mal tränken sie das Album im Blues. Dann holen sie eine Mundharmonika hervor, gehen in die wilden 70er oder kokettieren mit dem Death 'N' Roll. Oft verbleiben sie im Heavy Rock, der durch knarzige Gitarren vorangetrieben wird, immer gehen sie bei alledem voll auf den Groove. HEADCHARGER verstehen es, das alles zu einer Einheit zu verschweißen, die nicht wegen zu vieler Luftlöcher ineinander fällt. Doch eines wird auf "The Ends Starts Here" trotz einer Songanzahl von 14. Stück schmerzlich vermisst: Hits! Kein Track kann begeistern, kein Song hat Fangewinnungspotential. Sicherlich, der Band ist hoch anzurechnen, die Benchmark ihres Wirkens ausgedehnt und neue Wege beschritten zu haben. Aber wenn auch wie bisher kaum Notiz von HEADCHARGER genommen wird, dann liegt ein Grund im Fehlen großer Hooks.
Tracklist:
1 - intoxicated
2 - the end starts here
3 - without a nation
4 - breathe in
5 - breathe out
6 - down my neck
7 - Harvey Keitel's syndrom
8 - would you
9 - 1000 tides
10 - the invention of solitude
11 - the gambler
12 - be my Betty Page
13 - I hate myself and I want you back
14 - something someone