Ooooookay….ich muss sagen: ich hab keine Ahnung wer Herman Rarebell ist. Und schon nach 30 Sekunden des Openers „Take It As It Comes“ ist mir klar: es ist auch nicht schlimm, dass ich ihn nicht kenne. Und den Titel seines Albums „I’m back“ kann ich nur mit einem „Schade“ kommentieren.
Aber gut, ich werde mal meinem Bildungsauftrag gerecht. Man dürfte Herman Rarebell, wenn überhaupt, wohl als Songwriter der SCORPIONS kennen. Da verwundert es auch nicht, dass sich auf „I’m Back“ eine Version des SCORPIONS-Klassikers „Rock You Like A Hurricane“ findet – die ist zwar noch schlimmer als das Original, aber gut. Musikalisch ist dieses Album wohl auch so in dieser Sparte anzuordnen. Eindeutig in der 80er Jahre Hard-Rock Ecke hängengeblieben mit sehr abgefahrernen, deplaziert wirkenden Ausflügen in den Blues-Rock. Bei jedem Track stell ich mir die Frage: Meint der das jetzt ernst?
Die Antwort lautet wohl bedauerlicherweise: Ja. Die knapp 50 Minuten die dieses Album vom Leben klaut kann man mit weitaus besserem verbringen. Zum Beispiel durch hören der alten SCORPIONS-Scheiben. Das ist zwar immer noch absolut nicht mein Musikgeschmack, aber die Jungs haben das wenigstens noch geil rübergebracht. „I’m Back“ braucht auf jeden Fall kein Mensch – es sei denn zur Belustigung oder als abschreckendes Beispiel.
Tracks:
1. Take It As It Comes
2. Don’t Lose Your Trust
3. Rough Job
4. Let Me Rock You
5. Your Love Is Hurting
6. Freak Show
7. Heya Heya
8. Backattack
9. Rock You Like A Hurricane
10. Wipe Out
11. Drum Dance
12. I’m Back
13. Your Love Is Hurting (Radio Edit)