Bei HERO DESTROYED handelt es sich um ein fast schon typisches Relapse-Output der letzten Jahre. Das selbst betitelte Debüt der aus Pittsburgh ist eine Mischung sämtlicher extremeren Hardcore-beeinflussten Bands des Labels, wobei das Gebräu als Noisecore beschrieben werden kann. Aber bereits nach den ersten Songs ist Stress vorprogrammiert, der allerdings nicht durch Härte, sondern durch mangelnde Abwechslung - eingestreut werden immer mal wieder moshige oder ruhigere, melodische Parts, die dankend vom Hörer aufgesogen werden -, ausdrucksloses, fast stumpfes Shouting und eindimensionales Songwriting ausgelöst wird. Kennst du den einen, kennst du alle Songs wird intensiv auf Hero Destroyed gelebt und spätestens nach dem ersten Drittel ist zumindest musikalisch alles gesagt, was gesagt werden musste. Intensive Härte und Noise können besser miteinander kombiniert werden, es reicht halt nicht immer der Schlag in die Magengrube, um seinen Gegenüber auszuschalten. Auch bei HERO DESTROYED ist nicht wegzudiskutieren, dass der Weg zu Ausnahmecombos wie CONVERGE oder COALESCE sehr lang und nach diesem Album fast unerreicht zu sein scheint. Relapse- und/oder Noisecore-Fetischisten sollten dennoch der Band eine Chance geben.
Tracklist:
1. Cause for Cancer
2. Bloody Hand
3. Flashers
4. Texas Heart Shot
5. Code of Arms
6. Head In the Noose
7. Thin White Line