Mit grösster Vorsicht sollte man an Alben gehen, die vom jeweiligen Label als Sensation und womöglich revolutionär zu Werke gehen. Hevein werden also von Spinefarm als die Metal-Sensation aus Finnland angepriesen. Die Herkunft ist eigentlich schonmal Gütesiegel, ob nun aber Hevein in der Elite-Liga mitzocken, die Children Of Bodom oder Apocalyptica geentert haben, sei erstmal dahingestellt.
Apocalyptica allerdings ist ein passendes Schlagwort. Hevein, das sind 6 Mannen aus Helsinki, und mit Max Lilja, Szenekenner werden es wissen, ist der Ex-Apocalyptica Stratege an Bord. Die Mucke selber zu beschreiben wird schwierig. Denn, und ab hier muss man Spinefarm einfach nur recht geben, Hevein kombinieren munter in sämtlichen Ecken des Metals, sind Sodom, Hammerfall, Sentenced, In Flames und Type O Negative gemeinsam. Mal wieder eine Prise schöner Gute-Laune Melodie von Ensiferum (brilliant: "iOta"), dann wieder trashig und roh, sofort wieder aufgelockert. Auch mal wieder langsamer und orchestral aufgepeppt wie bei "As Far As the Eye can see". Und, neben der feinen Instrumentalisierung seien Juha Immonen's abwechslungsreiche und stets zur aktuellen Mucke passenden Vocals erwähnt.
Ja, Hevein sind in der Tat eine Sensation. Bei einer solch grossen Fülle an Bands aus Finnland ist es schwer herauszustechen. Hier hat das definitiv geklappt.
8 Punkte für eine innovative und prächtige Platte, deren 9 ich beim nächsten mal gebe, bleibt das Niveau nur annähernd.
Tracklist:
1. Break Out The Hammers
2. Worth Fighting For
3. iOta
4. As Far As The Eye Can See
5. Only Human
6. Bleed The Day
7. Beg To Differ
8. Hold Fast
9. New Hope
10. Last Drop Of Innocence