Drive-Thru Records ist das Synonym für eingängigen, emotionalen Pop Punk Genre Heroen von NEW FOUND GLORY über SOMETHING CORPORATE bis FINCH sind durch Drive-Thu groß rausgekommen und haben sich bereits teilweise beim Major niedergelassen. Zeit also die nächste Generation zu pushen und mit HIDDEN IN PLAIN VIEW steht ein verheißungsvoller Kandidat mit seinem Full Length Debüt in den Startlöchern. Bereits mit ihrer Indie EP "Operation: Cut Throat" im Jahre 2002 stellte man die Weichen für sommerlichen Emo-Sound mit Mitsinglyrics à la STARTING LINE. Es folgte das Signing durch Drive-Thru Records und die erste EP des Quintetts aus New Jersey. Anno 2005 ist es nun Zeit "Life In Dreaming" auf die stetig gewachsene Fangemeinde und den Rest da draußen loszulassen. Bereits beim Opener "Bleed For You" ist ersichtlich, dass das Gespann um Frontmann Joe Reo, der gesanglich stets von Gitarrist Rob Freeman unterstützt wir, die härteren Ansätze ihrer selbstbetitelten EP mit verzweifelteren Gesangslinien, die ins Schreien übergehen, konsequent fortgesetzt haben und sich somit in Richtung der Emo-Rock Fraktion um TAKING BACK SUNDAY entwickelt haben. Neben Uptempo Stücken, wie "Bleed For You", "Ashes To Ashes" oder "Top 5 Additions", die nur so vor satten Hooklines und energetischen Passagen strotzen finden sich natürlich auch langsamere, cleaner gehaltene, emotionalere Tracks wie "The Point" oder "Twenty Below" wieder, die ein ausgewogenes Verhältnis auf der durchweg überzeugenden Platte schaffen. Der Hit "American Classic" ist übrigens ein Überbleibsel von der "Operation: Cut Throat" EP, welcher hier komplett neu und bedeutend härter eingespielt wurde. Inhaltlich stellt "Life In Dreaming" doch eher harte Kost dar und befasst sich mit dem Erlebnis einer Vergewaltigung, dem Tod liebgewonnener Personen und Selbstmordgedanken. Die richtige Produktion wurde "Life In Dreaming" durch Jim Wirt, der schon für SOMETHING CORPORATE und INCUBUS tätig war, mitgegeben. Ein schönes Debüt also, welches den Bekanntheitsgrad von HIDDEN IN PLAIN VIEW auch hierzulande in die Höhe schnellen lassen sollte.