Plattenkritik

Hierophant - Hierophant

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Release Date: 05.11.2010
Datum Review: 17.03.2011

Hierophant - Hierophant

 

 

Es ist immer wieder beruhigend zu sehen, dass es da draußen immer noch genug junge Bands gibt, die sich einen Dreck um irgendwelche Trends und Hypes scheren, wenn es um ihre musikalische Orientierung geht.

Die aus Italien stammenden HIEROPHANT liefern da ein perfektes Beispiel ab, treten sie doch mit ihrem ersten, gleichnamigen Album einen eher beschwerlichen Weg an.

Und dieser führt in eine sehr düstere Welt.
In dieser ist es kalt und vernebelt. Es regnet permanent und es riecht nach vermodertem Fleisch und nasser Erde. Farben sucht man hier vergeblich. Die Wege hier sind uneben, ein Fortkommen eher beschwerlich. Mal reißend schnell, doch meist erdrückend und bedrohlich langsam. Erbaut von den Urvätern HIS HERO IS GONE, wurde dieser Ort von Gewalten wie INTERGITY oder CURSED verwüstet. Immer wieder hasten die Schatten von TRAP THEM oder CELESTE an einem vorbei. Sicherlich möchte man hier nicht allzu lange verweilen, dennoch ist man von dieser düsteren Atmosphäre fasziniert und in ihr gefangen. Nach einer knappen halben Stunde ist die Reise vorüber.

HIEROPHANT gehen auf ihrem Debut sehr ungestüm und brachial zur Sache. Ihr Sound ist sehr roh, aber zu jeder Zeit authentisch. Die schwarze, nihilistische Klangwelt die sie erschaffen, ist sicherlich nicht schön, aber beeindruckenswert erbaut.

Tracklist:
1. Hermetic Sermon Pt. 1 (Expectatio)
2. I Am I, You, Nobody
3. As Kalki
4. Mother Tiamat
5. Hermetic Sermon Pt. 2 (Invocation Of Abraxas)
6. Lambgoat
7. We Know Love
8. Abissum Abisssus Invocat
9. 10000 Winters
10. Hermetic Sermon Pt. 3 (The Ultimate Realization)

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Mulder

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