Bei diesem Cover und dem Zahn im schlicht aber schön gehaltenen Didipak muss ich ein bisschen an „James und der Riesenpfirsich“ denken. Mit der Musik deckt sich dieser Eindruck jedoch nur bedingt. Puppentrickfilme können ja bekanntlich etwas skurril sein, und somit findet sich zumindest oberflächlich eine Gemeinsamkeit. Die drei Damen von HOO DOO GIRL mögen es fluffig, leicht und beschwingt und bringen mit ihrem eingängigen, etwas Folk- artigen Bluespoprock fertig die Luft in und um Hamburg etwas rosiger duften zu lassen.
Das eingesetzte Akkordeon trägt zum latent harmlosen Eindruck bei, obgleich die Musik mit dieser recht eigenartigen, fast BEATLES- artigen Note trotzdem Tiefgang ihr eigen nennen kann. Mich würde interessieren ob die Hamburgerinnen eventuell mit den englischen GERTRUDE in Kontakt stehen. Zumindest ließe sich eine Kollaboration leicht imaginieren. Wie dem auch sei, wer gelegentlich die Intro oder sie Spex liest, mit wehenden Haaren zu wenig harten Sounds ein bisschen träumen will und dabei auch noch gute Musikerinnen bei ihrer Arbeit zuschauen will sollte die Platte mal anchecken.
Tracks:
1 Your Cake Aint No Good
2 Hoo Doo Man
3 Man Made Girl
4 Bunny Hop
5 Somebody's Waiting
6 Moove Groove
7 Daphne's Strut
8 Mon Amour
9 Who Are You
10 1,2,3,4,5
11 Girl's got Money
12 Feels Like Coming Home
13 Why
14 Quit That Job